Regina Simon lebt und arbeitet in Basel.

Seit 2014 öffentliche und im Atelier stattfindende Performances und Musikkompositionen.

STATEMENTS zu den grossformatigen blindfolded draw/sound-Performance, 2022

Mit meinen grossformatigen Strukturzeichnungen möchte ich eine möglichst komplexe Verdichtung. Die Papiergrösse von 150×180 cm ist meinem körperlichen Wirkungsfeld von einem fixen Standort aus angepasst. Verbundene Augen sollen meine Kontrolltendenzen verhindern und so Direktheit und Authendizität fördern ausserdem möglichste Konzentration bewirken. Meine wegen der Anstrengung beschleunigte Atmungen werden zu Gesängen, die je nach Bewegungsart variieren. Sie ergeben das Grundmaterial für meine Soundtracks. Diese Sounds mit den zusätzlichen Zeichnungsgeräuschen hören sich monoton an. Sie variieren in einfachen rhythmisierten Ton-und Halbtonabfolgen, die leicht miteinander verknüpfbar sind. Die Film-und Soundkompositionen ergeben sich durch die Verkürzung des visuellen und auditivem Video- materials. Die in allen Richtungen verlaufenden, geraden, elliptischen und kreisförmigen Striche und der Soundpool mit einfachen Tönen sollen möglichst viele sozusagen primitive, visuelle und auditive Reize abdecken. Die so entstehenden Zeichnungsgebilde werden nach körperlicher Erschöpfung abgeschlossen. Die Vielschichtigkeit dieser Zeichnungs- und Tonelementen führt zu dichten Formulierungen, die mich jedesmal in ihrer Einzigartigkeit rstaunen. Ton- und Zeichnungsbewegung beeinflussen sich gegenseitig _ sie sind gleichwertig und gehören zusammen. Es ist eine vom Moment geprägte inspirative/ interpredorische Aktion.

 

Ist meine Wahrnehmung  „wahr“?
Ich suche nach Wirklichkeitserfassung

Vor 2014  Malerei, Zeichnung, Druckgraphik, Objekte und Installationen.           Ich wollte mit frischem Blick alles wie das „erste Mal“ wahrnehmen und diese Frische erforschen und dafür Bildsprache finden.. Meine organischen Innen- und Aussenformen erlebe ich als Architektur. Sie sind ständig in Begegnung  mit Aussenformen und messen sich an ihnen. Diese Spiegelbegegnungen betrachtete ich aufmerksam und formte sie bildnerisch. Private Architektur (p.a.): war der Fokus meiner Arbeiten zwischen 2003 und 2014.