from nothing to little, II (2025)

Website-text sept 2025

from nothing to little
von nichts zu wenig

von überhöhter optimierung zu dichter minimierung

Zeichnungsperformance ist für mich die einzig mõgliche voraussetzung, um einheitliche werke zu schaffen.
Seit langem geht es mir um strukturen als träger von lebendigem bewusstsein.
Meine arbeiten entstehen immer durch musikalisch-rhythmische bewegungen in anbetracht meiner weltanschauung (siehe anmerkungen).
Von 2019 bis 2024 performte ich kräftige ton/rhythmen zeichnungen , eher dunkler agressiver art. Seit beginn 2025 erstrebe ich eine leichtere art der gestaltung; weniger material, viel weisses papier und transparenz der gestaltung. Es wirkt durchsichtig, lässt den papiergrund durchscheinen und das papierweiss hat in der ganzen anordnung viel raum; es kann atmen. Diese art gestaltung braucht wenig und fein aufgetragenes material und rhytmisch und auditiv gleichschwingenden zeichnungsfluktus mit blei-farbstiften.
Jedes gezeichnete gestaltungselement, jede zelle hat ihren summon; ein musikalisch, chromatisch-dissonantes summen. Es ist mein ziel all diese spezifischen töne der elemente eines werkes zu einem gesamtchor zusam- menzuführen.
Die differenziertheit der farben stellen dem betrachter hohe okuläre anforderungen, denn er hat er die möglichkeit während der betrachtung die feinen farben selbst zu intensivieren. Das papierweiss reagiert komplementär auf die leuchtenden, differenzierten rosa, gelb, grün und violett, was ein flowingeffekt erzeugt; ein magischer sog.
Im zeitalter der optimierung als übersteigerung möchte ich eine minimierung im sinne von ’simpel mind‘ praktizieren.
Anm:
meine weltanschaung ist seit adoleszens inspiriert von vieler art pantheismus; sehr interessante mathemathisch/philosophische ansätze des universellen bewusstseins sind vom zeitgenössischen philosophen David Chalmers.

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